Metcalfe erzielt das goldene Tor für die Hausherren
Hamburg. Der 1. FC Kaiserslautern hat am Sonntag seine erste Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen müssen. In Hamburg setzten sich die Gastgeber vom FC St. Pauli mit 1:0 durch und nahmen dem FCK den Titel, letzte Profimannschaft ohne Auswärtsniederlage zu sein. Für St. Pauli hingegen war es der dritte Sieg im dritten Spiel under Neu-Coach Fabian Hürzeler. In der Tabelle verlieren die roten Teufel einen Platz und sind nun Fünfter, St. Pauli verbessert sich auf Rang neun. Kommende Woche geht es für die Pfälzer Freitag um 18.30 Uhr beim SC Paderborn im Verfolgerduell um die nächsten drei Punkte, St. Pauli spielt Samstag um 13 Uhr beim 1. FC Magdeburg.
Das Spiel begann verhalten. Beide Teams wussten mit ihrem Ballbesitz offensiv nicht allzu viel anzufangen. So neutralisierten sich beide Mannschaften größtenteils. Nach 22 Minuten hatte der FCK ein wenig Glück, als der bereits gelb verwarnte Nicolai Rapp für ein weiteres Foul nicht mit Gelb-Rot vom Platz musste. Auch danach tat sich wenig in Sachen Torchancen, erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde es vor den Toren doch noch gefährlich: Zunächst brachte Marcel Hartel unbedrängt einen Kopfball nicht im Tor unter (44.), dann schoss Jackson Irvine am langen Pfosten vorbei (45.) und Aaron Opoku prüfte Nikola Vasilj im Tor der Gastgeber (45.+2).
Der zweite Durchgang bot den Zuschauern dann deutlich mehr vor dem Tor. In der 52. Minute waren die roten Teufel erneut im Glück, als Kevin Kraus einen Schuss von Leart Paqarada so unglücklich abfälschte, dass dieser beinahe im Tor landete. Er ging aber doch knapp neben das Gehäuse. Das war für St. Pauli das Startsignal das Lauterer Tor unter Beschuss zu nehmen. Lukas Daschner (59.), Irvine und Paqarada in einer Doppelchance (61.) sowie Connor Metcalfe (66.) scheiterten bei ihren Gelegenheiten. Von den Rot-Weißen war offensiv nichts zu sehen, sodass es kam wie es kommen musste.
Eric Smith lupfte in der 72. Minute einen Ball zu Metcalfe und der vollstreckte zur Führung des FC St. Pauli. Der FCK kam nun auch einmal nach vorne und hätte fast sofort den Ausgleich erzielen können als ein St. Pauli-Verteidiger sich verschätzte, doch Terrence Boyd traf den Ball nicht voll und vergab die Gelegenheit (74.). Kurz vor Schluss hätten die Gäste dann durch Robin Bormuth und Lex Tyger Lobinger bei einem Eckball zum Ausgleich kommen können, doch auch die Beiden brachten den Ball nicht im Tor unter (87.). Da es ansonsten größtenteils gelbe Karten statt Torchancen gab, blieb es beim 1:0 für die Gastgeber. Ende.